Elektronik gegen todbringende Geisterfahrer nutzen lautet ein neuer Plan von Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU), von dem die Passauer Neue Presse berichtet. Ganz so neu ist der allerdings nicht, denn schon sein geschasster Vorgänger Ramsauer kam damit um die Ecke. Jetzt sollen solche elektronischen Warnsysteme testweise eingesetzt und damit Erfahrungen gesammelt werden.
An mehreren Autobahnauffahrten in Deutschland wurden inzwischen schon große Warnschilder erprobt, die potenziellen Geisterfahrern deutlich machen sollen, dass sie dabei sind, in falscher Richtung auf die Autobahn aufzufahren.
Dobrindt will in einem sogenannten “digitalen Testfeld Autobahn” neue Techniken erproben, zu denen unter anderem die Falschfahrer-Erkennung gehört. Ob auch andere diskutierte Techniken wie eine elektronische Mauterfassung oder gar das Auslesen der Nummernschilder für Bewegungsprofile aller Art erprobt werden sollen, ist nicht bekannt.
Ein Geschmäckle hat das geguttenbergte Projekt aber alle male, und es schmeckt mal wieder nach unerlaubter Datensammlung – bei lächerlichen ca. 3 Geisterfahrern pro Tag in Deutschland.
Es erinnert irgendwie an die Brustkrebs-Screenings, die auch mehr psychischen und finanziellen Schaden als Nutzen anrichten, weil es mehr Fehldiagnosen als echte Krebserkennungen gibt. Das hat so manche Frau schon unnötigerweise ihre Brust gekostet…