Die Telekom bietet mit ihrem neuen Browser 7 einen modifizierten Firefox an, der mit besonderen Sicherheits-Features punkten soll.
Der Browser überprüft etwa, ob die IP-Adressen des Nutzers in Zusammenhang mit Cyber-Angriffen etwa aus einem Botnetz aufgefallen ist.
Die Daten dazu liefern 180 Honeypots (von der Telekom „Sensoren“ genannt), die man auch über den Sicherheitstacho der Telekom einsehen kann. Diese Abfrage findet man unter dem Menüpunkt „Sicherheit“ des Browsers, wo das Unternehmen auch Verknüpfungen zum Löschen von Browserverlauf und Cookies abgelegt hat. Außerdem kann man dort festlegen, dass einzelne Seiten gesperrt oder immer im privaten Modus geöffnet werden.
Browser 7 ist eigentlich ein Firefox in der Extended Support Release (ESR) 31.0.20. Die ESR-Versionen versorgt Mozilla nicht mit neuen Funktionen, dafür aber rund ein Jahr lang mit Sicherheitsupdates, die die Telekom im Fall der Fälle dann noch in den Browser 7 übernehmen muss. Der normale Release-Zweig von Firefox ist inzwischen bei der Version 33 angekommen – mit Browser 7 sind Sie deshalb mit einem veralteten Modell unterwegs.
Mit dem Browser 7 zielt die Telekom wohl vor allem auf Kunden, die seit jeher mit dem T-Online-Browser surfen. Er besitzt diverse Verknüpfungen zu Telekom-Diensten und weist auf Wunsch auf neue E-Mails bei T-Online.de hin.
Wer den Browser ausprobieren will, sollte aber darüber nachdenken, in den Einstellungen des Installers den Punkt „Informationen über diese Installation an Deutsche Telekom AG“ abzuwählen.