“Wenn Du Dein Handy verlegt hast, frag doch einfach die NSA” , ist ein durchaus ernst gemeinter Rat. Nicht etwa, dass die NSA den Standort herausgeben würde, aber sie könnte es. Und zwar für Hunderte Millionen Mobiltelefone – alles gesammelt und analysiert mit dem Programm mit dem bezeichnenden Namen “Co-Traveler” (Mitreisender).
Denn jeden Tag spähen die amerikanischen Schnüffler fünf Milliarden Standortdaten von Handys und Smartphones aus, berichtet ganz aktuell die Washington Post unter Hinweis auf Papiere des Whistleblowers Edward Snowden und Interviews mit Regierungsbeamten.
Die Zeitung zitiert in ihrem Bericht aus einem internen Dokument vom Mai 2012, in dem der Geheimdienst einräumt, dass das Programm ” unsere Fähigkeit zur Aufnahme, Verarbeitung und Speicherung von Daten übersteigt”. Die NSA hat daraufhin ihre Kapazitäten erweitert.
Die Behörden der USA betonten gegenüber der Zeitung, dass das Programm zur Sammlung von Ortungsdaten rechtmäßig sei. Die Überwachung richte sich demnach gegen “ausländische Ziele“.