Der britische Guardian, der die Enthüllungen Glenn Greenwalds und des NSA-Whistleblowers Edward Snowden seit Wochen veröffentlicht, berichtet, dass der Lebenspartner des NSA-Enthüllungsjournalisten Glenn Greenwald, David Miranda, am Sonntag stundenlang auf Basis eines Anti-Terror-Gesetzes am Londoner Flughafen Heathrow festgehalten und befragt wurde.
Die Hexenjagd geht also weiter.
Glenn Greenwald nennt es einen „vergeblichen Versuch der Einschüchterung und einem Angriff auf die Pressefreiheit„. Im „Guardian“ liest man von „Bestürzung„. Und die britischen Behörden schweigen dazu.
Die Festsetzung von David Miranda am Londoner Flughafen sorgt nicht nur in Großbritannien für große Aufregung. Neun Stunden lang hatte man den Partner des „Guardian“-Enthüllungsjournalisten Glenn Greenwald am Sonntag befragt worden.
Brasiliens Außenministerium veröffentliche inzwischen eine Stellungnahme und zeigt sich darin „sehr besorgt„. Diese Maßnahme gegen einen brasilianischen Staatsbürger, gegen den keine Anschuldigungen vorgelegen hätten, sei „nicht entschuldbar„. Man hoffe, dass sich solche Vorfälle zukünftig nicht wiederholen. Das Vorgehen der NSA und anderer Geheimdienste und sonstige Helfer in der Politik gegen Edward Snowden und vermeintliche Unterstützer hatte ja in Lateinamerika schon einmal für heftigen Unmut gesorgt, als Boliviens Präsident Evo Morales stundenlang auf dem Flughafenin Wien festgesessen hatte.
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