So mancher Smartphone-Nutzer ist nach einigen Jahren mit teurem iPhone von Apple zur Android-Konkurrenz gewechselt.
Bevormundung treibt die Menschen weg von Apple
Das liest sich bei Heise so:
“Fast zwei Jahre ist es her, dass mich Apple frustriert in die Arme von Google getrieben hat. Erst hatten sie mein iPhone 3 unbrauchbar gemacht, dann wollten sie mir auch noch mein geliebtes weißes Macbook vermiesen. Von Apple hatte ich danach erstmal gestrichen die Nase voll. Ich wechselte zu Android.
Ich kann es einfach nicht leiden, von einem Konzern bevormundet zu werden, dem ich viel Geld für ein Gerät bezahlt habe und der mich spüren lässt, dass das Gerät eigentlich noch immer ihm gehört.“
Dem Technology Review-Redakteur, von dem dieser Bericht stammt, hat der Wechsel zunächst gut getan und die Freiheit, sein gekauftes Eigentum zu nutzen wie er will, gebracht. Unkomplizierter freier Zugriff auf seinen Telefonspeicher ohne iTunes- und Update-Zwang und kein Problem mehr mit dem USB-Stick oder Flash.
Mit Android 4.2 KitKat zieht Google nach
Dann schlug aber Hersteller Sony dem Redakteur vor, auf seinem Tablet das Update von 4.2 auf 4.4 zu machen. Ich klickte auf „ok“. Ein böser Fehler! Denn nach dem Klick war es plötzlich vorbei mit der Freiheit unter Android. Android 4.4 KitKat entzieht nämlich ohne Vorankündigung Apps und dem User das Recht, auf seine eigene SD-Karte zu schreiben.
Das nicht etwa irgendein Fehler, sondern so gewollt, wie der Entwickler des FX File Explorer jetzt in einem Kommentar erklärte. Es betrifft all die Geräte, die einen durch den Nutzer beschreibbaren internen Speicher und einen microSD-Kartenslot besitzen.
Der Befehl “WRITE_EXTERNAL_STORAGE” hat ab Android 4.4 nur noch die Erlaubnis auf den primären externen Speicher des Gerätes zu schreiben, die microSD wird dabei als sekundärer externer Speicher gewertet. Genau deshalb stoßen zahlreiche Android 4.4-Nutzer jetzt auf das Problem keine Backups mehr auf einer Speicherkarte erstellen oder Dateien mittels Dateimanager verschieben zu können.
Vom Regen in die Traufe
Damit hat auch Google genau wie Apple die Benutzer von ihrem Eigentum, der SD-Karte, enteignet. Das macht zunächst sprachlos und dann richtig wütend. Angeblich macht Google das zur besseren Garbage-Collection: “Die Schreibrechte zu beschneiden, ermöglicht es dem System Dateien aufräumen zu können, wenn Apps deinstalliert werden.“
Der wirkliche Grund dafür dürfte wahrscheinlich gewesen sein, dass Google wie alle Hersteller gerne mehr teuren internen Speicher und Cloudspace verkaufen möchten.
Der Entwickler des FX File Explorers Tod Liebeck, der sich jetzt mit den wütenden Klagen der ahnungslosen Kitkat-Opfer herumärgern muss, spricht von einem „grauenvollen Fehltritt“ Googles.
Denn Google hatte diesen fundamentalen Einschnitt nicht angekündigt. Umso größer der Aufruhr unter den Benutzern, die jetzt scharenweise dazugetrieben werden, ihr Telefon zu rooten. Denn dann ist das eigene Android-Gerät entsperrt, und man kann dem Spuk per SDFix ganz schnell ein Ende bereiten und die Herrschaft über seine eigene SD-Karte wieder zurückgewinnen.
Abhilfe mit Towelroot
Wer lange Experimente mit dem Rooten seines Smartphones scheut, dem hilft „Towelroot“. Das soll ganz einfach funktionieren: Einfach auf die Webseite gehen, App herunterladen, installieren, Neustart – und man ist frei.
Hallo Klaus,
super Tipp!!! mit SDFIX.
Funktioniert einwandfrei, vielen Dank.
LG
Peter