Das Ende des türkischen Ministerpräsidenten Recep Tayyip Erdogan zeichnet sich immer deutlicher ab:
Viele Abgeordnete verlassen seine Regierungspartei AKP, Demonstranten fordern seinen Rücktritt und die Justiz ermittelt wegen Korruption.
Der Druck auf Erdogan wird immer stärker. Und auch der türkische Staatspräsident Abdullah Gül distanziert sich immer deutlicher.
Es ist sicher kein gutes Zeichen für den Zustand eines Rechtsstaates, wenn sein oberster Repräsentant grundlegende Selbstverständlichkeiten einfordern muss, die durch die Verfassung geschützt sind.
Genau das monierte der türkische Staatspräsident Abdullah Gül jetzt in seiner Neujahrsbotschaft: Seine Landsleute müssten Recht und Gesetz und auch die Unabhängigkeit der Justiz respektieren.