Der Einzelhandelsriese ALDI missbraucht angeblich die Sanktionsspirale zwischen Russland und dem Westen, um den Preisdruck auf die deutschen Landwirte zu erhöhen, sagt der Bauernverband. “Die aktuelle Verunsicherung der Märkte wird genutzt, um Einkaufspreise zu optimieren“, äußerte sich Verbandsgeschäftsführer Bernhard Krüsken in der “Neuen Osnabrücker Zeitung” (“NOZ”).
Discounter Aldi hatte Montag seinen Preis für ein 250 Gramm-Päckchen Butter von 99 auf 85 Cent gesenkt. Andere Lebensmittelhändler wollten jetzt auch nachziehen. Wegen des Ukraine-Konflikts hatte der Westen Sanktionen gegen Russland verhängt und die russische Regierung wiederum hat im Gegenzug Einfuhrrestriktionen gegen westliche Lebensmittel erhoben.
Nicht jeder sieht in billiger Butter ein Problem: Der prekär Beschäftigte oder Transferleistungsempfänger freut sich über billigere Butter – wenn er sich sowas überhaupt leisten kann- und dem reichen Deutschen gehen die 14 Cent sowieso am A… vorbei.
Bleiben nur die Bauern mit ihren lauten Klagen. Wenn es bald keine Milchbauern mehr gibt, wissen wir, dass sie die Vorwürfe gegen ALDI zu Recht erhoben haben.
Wahrscheinlich ist das aber nicht, solange der Durchschnittsbauer noch immer einen Mercedes fährt, während der Durchschnittsarbeitslose sich noch nicht mal ein Fahrrad und vermutlich auch keine Butter leisten kann…