Israelische Helfer des Roten Kreuzes weigerten sich nach einem Spiegel-Bericht, das Blut der schwarzen Parlamentsabgeordneten Pnina Tamano-Schata anzunehmen. Sie war empört – und musste feststellen:
Die Sanitäter handelten nach Richtlinien des israelischen Gesundheitsministeriums. Blutspenden von in Afrika geborenen Menschen werden danach grundsätzlich abgelehnt.
Den israelischen Regierungspolitikern war das offensichtlich ziemlich unangenehm. Ministerpräsident Benjamin Netanjahu rief die Abgeordnete der liberalen Zukunftspartei an und versicherte, diese Richtlinien würden sofort auf den Prüfstand gestellt.
Gesundheitsminister Yael German sagte dazu: “Ich finde es absurd, dass in Israel im Jahr 2013 Menschen äthiopischer Abstammung, die vor 25 Jahren hierher gekommen sind, kein Blut spenden dürfen.” Er will sich darum bemühen, diese Richtlinie zu ändern.