Ein neuer Trick macht die Runde, mit dem man dem Update-Server von Microsoft vorgaukeln kann, man nutze eine Spezialversion von Windows XP, die noch bis April 2019 mit Updates versorgt wird. Das ist aber nicht ganz ungefährlich.
Der Trick klappt bei den Betriebssystemen Windows XP Professional und Windows XP Home, wenn auf dem Rechner das Servicepack 3 installiert ist.
Um wieder Updates zu erhalten, legt man zuerst im Registry-Schlüssel HKEY_LOCAL_MACHINE\SYSTEM\WPA den Unterschlüssel „PosReady“ an. Darunter wird dann ein DWORD mit der Bezeichnung „installed“ und dem Wert „1“ angelegt.
Nach diesen Änderungen lassen sich die Updates wieder herunterziehen, beispielsweise die beiden Patches MS14-027 und MS14-029 von Microsofts Mai-Patchday für den Internet Explorer und den Shell Handler.
Allerdings sollte man, die POSReady-Updates nicht wirklich als Ausweg aus dem XP-Ende betrachten. Es ist zu erwarten, dass die Patches nicht für XP-Desktop-Rechner getestet wurden. POSReady ist eine Version von Windows Embedded, die vor allem auf Kassen und Bankautomaten eingesetzt wird und daher auf ein viel schmaleres Anwendungsfeld ausgerichtet ist.
Das könnte auch dazu führen, dass nur solche Patches an POSReady ausgeliefert werden, die für diese abgespeckte Version relevant sind.
Statt des Registry-Hacks sollte man zur sauberen Lösung des Update-Problems von Windows XP besser so schnell wie möglich auf Windows 7 oder Windows 8 umsteigen.