Morgen läuft in den Kinos die Neuauflage des SF-Klassikers “RoboCop” an. Dem Regisseur José Padilha ist nicht nur ein rasanter Actiontfilm gelungen – sondern auch ein wichtiger Beitrag zur aktuellen politischen Debatte.
“RoboCop” ist wieder einmal zurück. 27 Jahre nachdem Paul Verhoeven einen Cyborg im Kino zum Polizisten machte, hat der brasilianische Regisseur José Padilha (“Tropa de Elite”) ein Remake gewagt.
Das ging wegen der technischen und moralischen Weiterentwicklung (darf man das überhaupt so sagen?) nicht ohne größere Eingriffe bei der Geschichte. Denn autonome Kampfmaschinen schienen 1987 noch einer fernen Zukunft anzugehören, und Padilha konnte nicht ignorieren, dass amerikanische Roboter (Drohnen) inzwischen routinemäßig gezielte Tötungen vornehmen – wir Deutschen sind ja die besten Helfer der Amis dabei und lassen uns zum Dank noch ausspionieren.
Dreh- und Angelpunkt des Remakes ist der von Samuel L. Jackson gespielte Fernsehmoderator, der den Zuschauern wortgewaltig die Vorteile von Militärrobotern nahebringen will. Allerdings muss man den Mann mögen, der sich ja grundsätzlich selbst spielt. Und nicht erst nach “Jumper” mag ich ihn fast so wenig wie den Bodyfetischisten (für Opas und Omas) Wesley Snipes…