Die von den Providern in letzter Zeit verteilten Zwangsrouter sollen von der Großen Koalition verboten werden. Bis es soweit ist, empfiehlt der Hamburger Bürgerschaftsabgeordnete Hansjörg Schmidt den Benutzern, sich ihre Zugangsdaten aus den Geräten herauszuholen – als “Akt der Selbstverteidigung”.
Schmidt hatte an diesem Wochenende seine Daten aus einem O2-Router ausgelesen und getwittert: “Drecks Zwangsrouter kann eingemottet werden. Firmware entschlüsselt & Passwörter ausgelesen. Fritz!Box läuft. Eat this, O2!” Zur Begründung äußerte Schmidt: “Mir ist ein Router, den ich selbst unter Kontrolle habe, deutlich lieber als eine Blackbox, die man vom Provider bekommt.”
Der Abgeordnete war auf das Auslesetool in einem Forum von O2 aufmerksam geworden. Der Anbieter scheine diese Praxis zu tolerieren, denn sonst würden diese Hinweise wohl vom Support gelöscht, vermutet Schmidt. “Man liest nur die Konfigurationsdaten heraus und zeigt sie im Klartext an”, sagte er weiter.
Vor dem Auslesen der Zugangsdaten aus dem Zwangsrouter hatte Schmidt nach eigenen Angaben bei der Hotline von O2 um die Herausgabe der Zugangsdaten gebeten, aber nur die Antwort erhalten, dass dies aus Sicherheitsgründen nicht möglich sei.
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