RWE-Vorstand Terium muss einen historischen Verlust verkünden. Und er kennt eigentlich nur eine Strategie: laut lamentieren, in der Hoffnung, dass die Politik dem Konzern hilft.
Der Kurs der RWE-Aktie fiel dramatisch: von von 100 Euro im Jahr 2008 auf rund 26 Euro im Jahr 2013. Die Netto-Verschuldung des Konzerns stieg von 19 Milliarden Euro 2008 auf rund 31 Milliarden Euro im Jahr 2013.
Eine unternehmerische Lösung für den in der Kris steckenden Energiekonzern hat RWE-Vorstand Terium nicht, deshalb verlieren Aktionäre und Angestellte langsam die Geduld.
Dazu kommen sehr schlechte Aussichten für das betriebliche Ergebnis und eine “signifikante Wertvernichtung der RWE-Kraftwerke” von “4,3 Milliarden Euro” im Jahr 2013.
All das schreibt RWE selbst zur Verlustankündigung – wohl in der Hoffnung, dass der eine oder andere Weiße Ritter unter den Politikern irgendwie mit Geld der Steuerzahler zu Hilfe eilt. Da würde sich auch der Ex-SPD-Genosse Wolfgang Clement freuen, der ja eine Woche vor der Landtagswahl in Hessen 2008 in einem Gastbeitrag für die Welt am Sonntag die Leser vor einer Wahl der SPD warnte.
Jetzt ist Clement aus der vor langer, langer Zeit mal als Arbeiterpartei beknnten SPD ausgetreten und verdient bekommt seine Millionen von RWE. Inzwischen bezeichnet der feine Herr ausgerechnet die FDP, die der Wähler aus dem Bundestag regelrecht hinausgeworfen hat, als die “einzige Fortschrittspartei Deutschlands” – vermutlich meint er die Mövenpick-Steuerbefreiung gegen eine kleine Parteispende….