Noch vor Beginn des Ramadan am 9. Juli droht Saudi-Arabien die Blockade der Messenger-Programme WhatsApp und Skype an, wenn die beiden Dienste keinen Server in dem arabischen Königreich einrichten.
Ohne einen Server in Saudi-Arabien könnten die lokalen Regulierer den Datenverkehr nicht überwachen, berichtet Arab News.
Die VoIP-Software Viber ist danach schon blockiert worden, weil bei entsprechenden Verhandlungen keine Einigung erzielt wurde.
Weil der Messenger WhatsApp auch nicht kooperiere, sei eine Blockade vor dem 9. Juli “sehr wahrscheinlich“, sagte der zuständige Kommissar.
Nach dem Bericht gibt es schon seit März Gespräche zwischen Vertretern der beiden Kommunikationsdienste und der Regierung, die aber bis dato ergebnislos blieben.
Nach Beginn der Blockade arbeitet der Viber-Geschäftsführer angeblich aber daran, diese wieder zu beenden. Eine Nutzerin erinnert bei Arab Newsdaran, dass die kritisierten Dienste ja sowohl privat als auch geschäftlich genutzt werden: “Wie sollen wir denn global kommunizieren?“, fragt sie, “Sollen wir zurück zu SMS und E-Mails?“