Die Frankfurter Rundschau ist gerade in die Insolvenz gegangen und auch das Aus für die Financial Times Deutschland ging gestern durch die Medien.
Ausgerechnet in dieser Situation meldet sich Springer-Chef Matthias Döpfner im Flaggschiff des Konzerns, der Welt, mit einem Kommentar unter dem Titel: “Der Journalismus hat das Beste noch vor sich”.
Mit Metaphern vom Enkel, der mit der entsprechenden Spreizgeste versucht, ein Foto in der Zeitung zu vergrößern, zeigt Döpfner auf die Ursache für’s Zeitungssterben: Tabletten und Schlaufone (Tablets und Smartphones) lehren die Verleger und ihre Journalisten das Fürchten.
Und Döpfners ganzer Kommentar klingt nicht wirklich nach einer erkennbaren Zukunft in den neuen Medien. Man hat nicht den Eindruck, dass die Nutzung moderner Kanäle jetzt mit schlüssigen Konzepten angegangen wird, sondern der Artikel vermittelt eher einen Eindruck wie Pfeifen im dunklen Wald…
Foto: Axel Springer AG