Weil RTL aus DVB-T aussteigt, könnte das digitale Antennenfernsehen in Deutschland bald nicht mehr finanzierbar sein. Das hat sagte Professor Ulrich Reimers, Mitglied der Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfs der Rundfunkanstalten (KEF), auf den Medientagen München.
Die Bundesnetzagentur will die DVB-T-Frequenzen möglichst schon im kommenden Jahr für den Mobilfunk freigeben und versteigern. Reimers erklärte, er verstehe sich bei der Frequenzneuordnung als “Brückenbauer zwischen Mobilfunk – und Rundfunkanbietern”.
Jürgen Brautmeier, Vorsitzender der Direktorenkonferenz der Landesmedienanstalten , erwartet dagegen, dass DVB-T wegen des Engagements von ProSiebenSat.1 eine Zukunft habe. “Solange wir solche Verbreitungswege haben, die so super angenommen werden wie DVB-T, würde ich das nicht freiwillig aufgeben wollen.”