Das Ende des XP-Supports in der übernächsten Woche sorgt für panikerzeugende Schlagzeilen. Die Sueddeutsche Zeitung sieht ein “Fest für Hacker” kommen und Die Welt macht sichSorgen um die Sicherheit von Geldautomaten.
Am 8. April stellt Microsoft den Support für das mit 14 Jahren uralte Betriebssystem Windows XP ein. Ab diesem Zeitpunkt gibt es für das 2001 vorgestellte Betriebssystem keinen Patchday mehr. Nur Signaturaktualisierungen für das integrierte Antivirenprogramm will Microsoft noch ein Jahr weiter bis zum 14. Juli 2015 ausliefern.
Diesem Szenario sind so manche panikerzeugende Schlagzeilen wohl geschuldet. Süddeutsche.de sieht schon ein “Fest für Hacker” kommen und “Die Welt” sorgt sich um die Sicherheit von Bankautomaten und sieht XP in dieser Funktion “wehrlos“.
Sogar das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) warnt vor den negativen Folgen: Das Amt sorgt sich, dass neue in Windows XP gefundene Schwachstellen von Cyberkriminellen vorsätzlich zurückgehalten und erst nach Ende des Supports aktiv eingesetzt werden, um Gegenmaßnahmen in einem frühen Stadium zu erschweren.
Die weitere Nutzung von XP in Firmen schätzt n.tv als “leichtsinnig” ein. Nach Meinung von ZDNet fehlt nur noch, dass “ARD und ZDF mit Sondersendungen auf das drohende Unheil aufmerksam machen“. Doch ganz so schlimm, wie von einigen vermutet, wird es vermutlich nicht wirklich werden.