Eigentlich ist Swype eine gute Idee. Man kann mit der Tastatur-App über 50 Wörter pro Minute über eine virtuelle Tastatur eingeben – sehr hilfreich für Touchscreens nicht nur in Smartphones oder Tablets.
Man muss nicht jede Taste einzeln antippen, sondern kann mit dem Finger über die Tastatur wischen (wipe), und so ein Wort bilden.
Leider hat diese prinzipiell gut gemachte App auch eine dunkle Seite: Bis zu 4.000 Mal am Tag fragt das Spionageprogramm die Position des Benutzers ab.
Festgestellt haben das Benutzer, die die alternative Android-Distribution Cyanogenmod als Betriebssystem auf ihr Handy gespielt haben, denn der dort eingebaute Privacy-Guard (Privatsphären-Wächter) erlaubt es, solche Zugriffe einzusehen.
Vor vier Monaten zur Rede gestellt, behauptete ein Service-Mitarbeiter von Swype, das müsse ein Bug sein: “Swype sollte die Position nicht in diesem Umfang abfragen.” Zu der Frage, warum die Tastatur-App überhaupt die Position des Nutzers abfragen muss, gab es keine Antwort.
Ein aktueller Test mit Swype unter Cyanogenmod ergab, dass die Spionage-Software immer noch 4.000 Mal pro Tag das GPS bemüht…
Wir lernen: Finger weg von Swype, es gibt auch andere Wischtastaturen, die gut funktionieren und keine Spionage betreiben.