Weil das ja im Mobilfunkbereich so gut klappt, will die Telekom jetzt aus ihren echten Flatrates im Festnetz falsche Flatrates machen.
Wie im Mobilfunkbereich schon Usus soll nach der Übertragung einer bestimmten Datenmenge die Übertragungsrate auf 384 kBit pro Sekunde gedrosselt werden. Das ist dann nur noch ein Fünfzigstel der normalen 16 MBit an einer Telekom-Leitung – dann ist Skypen oder Tagesschau über’s Internet gucken wohl vorbei.
Die Deutsche Telekom hat diese Überlegungen schon bei Golem bestätigt. Sie schreibt dazu: “Ähnlich wie im Mobilfunk soll es in Zukunft auch bei Festnetztarifen für die Datenübertragung ein bestimmtes Volumen geben, das inklusive ist. Ist dieses Volumen aufgebraucht, wird die Übertragungsgeschwindigkeit gebremst. Für die meisten Kunden wäre das integrierte Volumen völlig ausreichend. Braucht ein Kunde mehr Highspeed-Volumen, könnte er – wie im Mobilfunk auch – weitere Kapazitäten hinzubuchen. Natürlich ändert sich für bestehende Verträge nichts und bei Neuabschlüssen werden Kunden selbstverständlich über die Vertragsbedingungen transparent informiert.”
Schon heute bekommt nur noch Strom, wer den politisch völlig überteuerten Preis bezahlen kann – und das setzt sich jetzt bei den Internetversorgern (Provider) fort. Bei einer jahrelang betriebenen Politik, die das Geldverdienen großer Provider im Strom-, Gas-, Telefon- oder Internetbereich sogar weit über die existenziellen Interessen der Bürger stellt, kann nichts anderes herauskommen als die Ausbeutung der Menschen bis zum Gehtnichtmehr.
Ob sich das durchsetzt, entscheiden letztendlich die anderen Provider. Dummerweise gibt es davon aber nicht mehr viele, die kleineren Lokalprovider wurden schon vor 10 Jahren von der Politik auf dem Altar der “Marktwirtschaft” geopfert.
Und die Telekom wetzt schon mal die Messer…
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