Die größten deutschen Mail-Provider T-Online, GMX, Web.de, Freenet und 1und1 lassen es zu, dass ihre Kunden beim Lesen ihrer Mail beobachtet werden.
Das Mittel dazu sind sogenannte Tracking-Pixel, die dann beim Öffnen der Nachricht im Webmail-Frontend automatisch wie ein Bild in der Email nachgeladen werden.
Das Tracking funktioniert letztlich auuch über das automatische Nachladen von Bildern aus dem Internet, das die meisten Webmailer standardmäßig einschalten.
Schlimmer aber noch: Die Mitglieder der Aktion “E-Mail made in Germany” T-Online, GMX, Web.de und Freenet bieten nicht einmal eine Option, das abzuschalten, versenden aber teilweise selber E-Mails mit Tracking-Bildern.Das können selbst die amerikanischen Dienste Yahoo und Google besser…
Durch das Nachladen dieser unsichtbaren Bilder erfolgt beim Öffnen der Mail ein Zugriff auf den Server des Absenders. Dieser verrät ihm nicht nur, dass die Mail einen Leser gefunden hat, sondern auch dessen IP-Adresse, die sich einem Provider und einem ungefähren Ort zuordnen lässt und das verwendete Programm – also etwa Firefox 19 auf Windows 7.
Und diese Informationen sind bares Geld wert. Auch die Benutzer von iPhones oder Apple Mail haben dieses Problem.
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